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4. Tag Osttirol Oberstalleralm

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 Ohne es verdient zu haben werden wir gerecht, dank der Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. (Römer3) Es ist die Gnade die uns zu guten Werken befähigt. Es sind nicht unsere Werke. Gott irrt in und an uns. Es ist die Kraft der Auferstehung. Es ist die kraft der Vergebung der Sünden. Es ist die Kraft Gottes - eine Lebenskraft. Wir können uns NICHTS bei Gott verdienen. Wir lernen die Liebe leben. Gott sehnt sich nicht nach Leistung. Er sehnt sich nach unserer Liebe. Die Liebe wächst durch die Bereitschaft Gott an uns seine Gnade wirken zu lassen. Was ist nun „gereicht“? Gerecht sind die, die den Willen Gottestun, Die Gnade befähigt uns seinen Willen zu tun. Wir werden gehorsam, demütig, suchend, dankende Menschen.  Unser Leben ist einzig und allein der Gnade Gottes zu verdanken.  Ich erleben einen Tag der innerlichen Freude. Freude durch die Gnade Gottes die den Trauernden verheißen ist. Gottes Sehnsucht ist es die Trauernden in die Freude zu führen. Es klingt unmöglich- für Gott

3. Tag Osttirol Pfannspitze

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  „Ich erinnere euch Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen, es ist der Grund auf dem ihr steht.“ (1. Kor 15) Der Grund meines Lebens ist Christus. Heute auf dem Weg hinauf werde ich innerlich ruhig und leer. Zusätzlich bitte ich um die Gnade eines neuen Fundamentes nach der Erschütterung des Todes. Eine Erneuerung der Grundlage, des Fundamentes meines Lebens in Christus.  Ich danke dem Herrn, dass er so sorgfältig ist. Nicht die Risse zu flicken sondern das Fundament neu auszuheben. Welch Glück ist es gegründet zu sein in Christus. Er ist derjenige der nichts übersieht - nicht drüber hinweg geht sondern das Fundament legt und ist. Nach Erschütterungen ist ER bereit neue Verankerung zu schenken.  Ich mache mich neu fest in IHM - welch Stärkung !! Ich genieße eine wunderbare Aussicht und gewinne eine neue Weite in meinem Blick.  Lass dich in deiner Trauer ein neues Fundament im Herrn schenken. 

2. Tag Osttirol Kreuzspitze

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  Auf ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser! Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Getreide und eßt, kommt kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch ohne Bezahlung“ (Jes 55) Es ist wichtig zu dir zu kommen du mein Gott. Du versorgst umsonst. Dir geht es um meinen Durst. Du möchtest mich satt machen. Ich bringe dir mein Herz, meine Sorgen, mein Schmerz. Du bist mein Versorger.  In Trauer ist es wie sonst auch - nicht egal wie wir uns verhalten. Meine Trauer interessiert Gott. Er ist den Trauernden nahe. Es ist wichtig in dieser Zeit die Nähe Gottes zu suchen. Ihn als den Versorger unserer Trauer zu begegnen. Gott ist bereit uns mit dem Nötigen für unser Herz zu versorgen. Auch wenn das Herz kaum Vertrauen und Glauben hat. Wenn weltlich nur der Verlust im Vordergrund steht. Ja Vertrauen auf Gott ist MEHR. Es geht um das Vertrauen in den unmöglichen Situationen des Lebens.  An diesem Tag werfe ich mich vertrauensvoll in seine Hände. Definiere meine Schmerzen, meine Last meine Sorge. Herr

1. Tag Osttirol - Anreise und Ankunft

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  Ankunft: Kalkstein /Osttirol Es kostet immer Mut sich in die Stille zu begeben. Doch es gibt nichts was uns so wohl tut. Viele fürchten die Leere der Stille. Diese gelebt mit Gott ist „getragen“. Zuerst geht es um das Ankommen. Das ruhig werden. Das Sein vor und in Gott. Die Stille bereitet mich für das Empfangen. Es ist ein sich fallen lassen um zu erwarten. Es geht um entspannen in Wachsamkeit. Geist, Körper und Seele aufeinander ausrichten- die kleinen Schwankungen und Regungen wahrnehmen. Sensibel werden. Das Danke schulen und Atem holen.  Ein wahrer Schatz die Stille.  Ps: Diese Tage der Stille lebe ich in Trauer. Ich bin dabei den Schmerz des Verlustes meines eigenen Sohnes mit Gott zu leben.  „Trauern mit Gott“ heißt Trost erwarten. Gott möchte unsere Trauer in Freude verwandeln. Das scheint dem einen oder anderen unmöglich. Ich möchte daran festhalten. Du bist der Tröster der Betrübten. Ich möchte in Kühnheit diese Tage leben und mein Herz deinem Herzen nähern. 

Franziskusweg - 6. Tag

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6.Tag: Franziskusweg - Ankunft in Assisi Ich kann euch gar nicht beschreiben wie bewegend es ist als Pilger diesen Ort zu erreichen. Es ist ein ganz besonderer Empfang des Himmels. Man wird persönlich empfangen und beschenkt. Man ist sogar würde fast sagen erwartet. Der Himmel ist hier offen. Die Geschenke sind nach all den Kilometern bereitet. Sie werden einem ausgepackt und überreicht. Ich bitte jeden von euch diesen Weg wenn möglich anzunehmen. Es ist ein Weg der Kostbarkeiten. Ich bin den gesamten Weg bis auf 2h alleine gegangen. Ich glaube dies macht es auch so einzigartig. Es kostet Mut. Er wird belohnt. Es kostet Kraft und gibt sie dir. Es ist der Geist der dich umsorgt. Vertrau und gehe Schritt für Schritt. Ein neues Tor wird dir geschenkt. Fasse und empfange. Du bist dem wahren Leben auf der Spur. Herzlich Melanie

Franziskusweg- 5. Tag

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5. Tag: Franziskusweg  Die Nacht in der Einsiedelei war ein kompletter Kulturschock. Da waren plötzlich viele junge Pilger. Wir hatten echt nette Gemeinschaft und Gitarre mit italienischen Liedern. Sehr lustig.  Heute Morgen war gemeinsamer Aufbruch um 6 Uhr in der Früh. Ich marschierte teilweise begleitet, teilweise alleine. 2 junge Italiener fragten und fragten. Ich erzählte ihnen von meiner Beziehung zu Gott, der Macht der Stillle etc. 20 km Fußmarsch am heutigen Tag. Ankunft Mittags in der Unterkunft.  Innerlich fühle ich mich durchgeknetet und ausgerollt. Das Leben innerlich besprochen und die Seele bereit neu „belegt“ zu werden.  Morgen letzter Tag. Assisi wartet. Bin voller Erwartung.  Herzlicher Gruß aus der Unterkunft auf dem Bett liegend. Sind heute zu dritt im Zimmer. 

Franziskusweg - 4. Tag

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4.Tag: Franziskusweg Ich konnte heute nicht weiter machen wie bisher. Ich musste paar Kilometer überbrücken um mein Ziel Assisi zu erreichen. Ich stieg am Morgen in den Bus und in ein Taxi nach Gubbio. Dort streunte ich durch die wunderbare Altstadt und regenerierte mich. Mittags brach ich zu einer kurzen Etappe von 10 km auf. Es begleitete mich eine große Hitze. Wieder begegnete ich niemanden auf dem Weg. Aber einem gewissen Moment hören die Gedanken und inneren Gespräche auf. Da bleibt der Augenblick. Da bleibt nur Gott und seine Gegenwart. Eine innerliche Ruhe kehrt ein. Da lässt es sich sein unabhängig der Umstände. Diese Erfahrung ist neu für mich. Was sicher dazu beiträgt sind die „radikalen“ Umstände von Hitze, Trockenheit, Einsamkeit und Anstrengung. Heute Nacht schlafe ich in einer Eremitage. Ein großer Schlafsaal. Plötzlich begegne ich anderen Pilgern. Es wird zusammen gekocht, Weißwein getrunken und wir begegnen einander. Eine komplett neue Situation für mich. Ich vermute di